Buntgarnwerke Leipzig

Leipzig-Plagwitz/Schleußig

st 1991, u

KöhlerPhotoArt

Der Betrieb ist 1967 durch Umbenennung des VEB Mitteldeutsche Kammgarnspinnerei in Leipzig (ehemals Kammgarnspinnerei Stöhr und Co. AG) entstanden. 1969 wurden der VEB Leipziger Wollgarnfabrik (ehemals Tittel und Krüger) und der VEB Sächsische Kammgarnspinnerei Coßmannsdorf eingegliedert. Der VEB Buntgarnwerke Leipzig produzierte weiterhin Kammgarne aus Wolle, aber auch aus Chemie- und Mischfasern. 1990 erfolgte die Umbenennung in Buntgarnwerke Leipzig GmbH. 1991 wurde die Produktion nach Tschechien verlagert. Die riesigen Gebäudekomplexe, die beidseitig der Weißen Elster in den Leipziger Stadtteilen Plagwitz und Schleußig liegen und durch einen Brückengang miteinander verbunden sind, wurden im Rahmen der EXPO 2000 in den Elster-Park umgewandelt. Heute befinden sich darin größtenteils Lofts. In den Komplex der ehemaligen Kammgarnspinnerei wurde ein Innenhof mit Grünanlage eingezogen, während äußerlich noch der Ursprungszustand erhalten ist. Als touristische Attraktion hat man einen Ausflugsverkehr auf der Weißen Elster mit Fahrgastschiffen und Booten sowie – als Anspielung auf das Venedig-Ambiente – auch mit Gondeln eingerichtet. Die Buntgarnwerke gelten als eines der größten Industriedenkmäler Europas.
Wollgarnfabrik von Nordwesten
Kammgarnspinnerei von Nordwesten
Eckturm
Kammgarnspinnerei von Südosten
Ansicht von Südwesten
Innenbereich mit Brücke
Detailansicht
Ziergiebel